Mehr Ingenieure am Arbeitsmarkt

Arbeitgeber, die nach Ingenieuren suchen, können etwas aufatmen: Seit 2005 stieg die Zahl der Absolventen ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge um 66 Prozent. Vor zwei Jahren haben 57.000 Studierende ihren Abschluss als Ingenieur gemacht. Somit vergrößerte sich auch die Zahl der erwerbstätigen Ingenieure hierzulande. Sie stieg um 16 Prozent auf aktuell 1,6 Millionen.

Anlässlich der Hannover Messe hat der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ebenso ermittelt, wie diese Berufsgruppe zur Wertschöpfung beiträgt. 2012 haben die 1,6 Millionen erwerbstätigen Ingenieure einen Beitrag von 197 Milliarden Euro geleistet. Diese hohe Summe kommt auch deshalb zustande, weil Ingenieure in der Regel auf einem relativ hohen Einkommensniveau stehen und der Anteil der Vollzeitbeschäftigten unter ihnen sehr hoch ist.

Für den VDI liegen viele Gründe für die Entspannung in den politischen Aktivitäten. Das Zuwanderungsgesetz etwa erleichtere den Zuzug qualifizierter Fachkräfte. Aber auch die Kommunikation des Berufsbilds und der positiven beruflichen Aussichten hätten zu der Entwicklung beigetragen.

Doch es gibt auch Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Ingenieuren. So konnten insbesondere der Maschinenbau, die Automobilbauer und die Elektrotechnik nur auf ein geringes Arbeitskräfteangebot zurückgreifen. Allein diese drei Branchen hatten die Hälfte aller offenen Ingenieurstellen zu vermelden.

Quelle: Personalwirtschaft.de